Zur Kriegserklärung Bretoniens
- Königin Celeste von Rayon
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Im Namen Ihrer
Fürstlichen Majestät,
Celeste von Kaozisch-Rayon,
Herzogin von Rayon,
Seiner
Fürstlichen Majestät,
Dragan von Kaozisch-Rayon,
König von Trawonien,
Ihrer
Fürstlichen Majestät,
Ronka von Kaozisch-Tir-Tercal,
und
Seiner
Fürstlichen Majestät,
Beleg von Kaozisch-Tir-Tercal,
Herzog von Tir-Tercal,
Sei hiermit durch die kaozische Reichskanzlei kundgetan:
An die Herrscher der lichten Länder der freien Mittellande, an alle aufrechten Bürgerinnen und Bürger!
Abermals droht das Gespenst des Krieges umzugehen, und doch ist es nicht letzte Not, welche zum Krieg treibt – es ist der Hochmut und die Verblendung.
Haben Wir in der Vergangenheit noch alles getan, um einen Konflikt mit dem bretonischen Reichsverbund zu verhindern, so tritt dieser Unsere Bemühungen mit Füßen.
Im Mai letzten Jahres wurde ein Abkommen ausgehandelt, mehrere bretonische Sires, und zwar Sir Don Castillo Juan de Encina, der heutige Fürst Johann I. von Bretonien, Sir Geoffrey of Finchley, Sir Jean de Veau und die damalige Aredroquianische Gesandte Lady Kathleen von Kistalt, die seltsamerweise sogar für Bretonien abstimmen durfte, waren anwesend und haben dieser Lösung zugestimmt. Die kaozische Krone ist weitgehend auf die Forderungen der bretonischen Sires, welche für den bretonischen Reichsverbund sprachen, eingegangen.
Kurz nach dem Maiball, wo diese Gespräche stattgefunden hatten, proklamierten Wir die Umsetzung der Inhalte – Bretonien sollte das Geforderte erhalten und bekam es auch.
Und nun?
Nun wissen die hohen Herrschaften in Bretonien wohl nichts mit ihrer freien Zeit anzufangen. Denn abermals wetzen sie das Messer und schreien nach Krieg gegen Kaotien. Angeblich hätten Wir die Forderungen nicht erfüllt – doch jeder kann sich überzeugen, dass Wir zu unserem Wort standen.
Es ist wahr, dass Wir eine Einladung erhalten haben, auf dem bretonischen House of Lords zu erscheinen. Doch mussten wir jene ablehnen, da ein Kriegszug gegen Torog Nai vorbereitet wird. Es war Uns nicht möglich, der Einladung zu folgen. Doch in Bretonien hieß es, dass die Antwort auf die Einladung niemals angekommen wäre, obwohl unser Bote es eidesstattlich versichert, sie überbracht zu haben.
In weinseliger Laune erklärte dann das House of Lords den Krieg an Kaotien und seine Verbündete, da angeblich die Forderungen des Abkommens nicht erfüllt wären.
Zudem gab es noch ein angebliches Attentat, der gefasste Meuchelmörder hatte eine kaozische Münze dabei. Und dies soll nun ein unumstürzlicher Beweis für Agitationen Kaotiens gegen den Fürsten Bretoniens sein? Dies noch als lächerlich zu bezeichnen wäre noch gelobt. In Bretonien ist man sich aber nicht zu schade, dies als Grund für ein Ultimatum zu sehen, da es Bretonien als erwiesen ansieht, dass der feige Mörderbube aus Kaotien stammen solle. Gerne beteiligt sich die kaozische Krone an Untersuchungen, denn Wir sind der Meinung, dass das Ergebnis jener Untersuchung ein gar Überraschendes sein würde – und fürderhin sind Wir der Meinung, dass der bretonische Reichsverbund kein allzu großes Interesse daran haben dürfte, die wahren Umstände dieses „Attentates“ aufzuklären.
Wenn denn Bretonien einen Krieg will, so sollen sie nach Trawonien ziehen, um dort die Diener des Finsternis zu bekämpfen, wie Wir und unsere Soldaten es tun. Oft ist aus den Reihen der bretonischen Ritter zu hören, sie ständen für das Licht ein – kaozische Ritter müssen dies nicht tagtäglich mit reichen Worten wiederholen, sie überzeugen durch Taten!
Wo ist nun als die grandiose Ritterschaft Bretoniens? Wir sind der aufrechten Meinung, dass die bretonischen Sires dringend im Kampf gegen Torog Nai gebraucht werden würden, ja, sie wären ein Silberstreif der Hoffnung am Horizont der Mittellande, der zu verdunkeln droht.
Doch kein Ritter Bretoniens ist dort zu sehen, niemand aus dem Blutsturm hat sich auf diese hehre Fahrt gemacht. Wie welk ist doch die edle Blüte Bretoniens geworden...
Und weiter noch, scheint es nicht seltsam, dass just in jenem Moment, in dem Kaotien Seite an Seite mit seinen verbündeten Reichen gegen die Finsternis losschlagen will, es eine Kriegserklärung der Bretonen an die kaozische Krone gibt. Führt dies nicht zu einer Schwächung des Heerzuges gegen die Finsternis? Könnte man nicht meinen, dass die Kriegserklärung mit purer Absicht zu diesem Zeitpunkt ausgesprochen wurde? Aber wem würde das am meisten dienen? Wären dies nicht die üblen Heerscharen Torog Nais? Und was wäre die logische Konsequenz aus den mehr als offensichtlichen Antworten auf diese Fragen? Wir wagen nicht daran zu denken...
Wir haben genug von den Anfeindungen seitens des bretonischen Reichsverbundes. Wir erwarten vom bretonischen Reichsverbund nicht, dass er in bedingungsloser Liebe zu Unserem Reiche steht, Wir erwarten auch nicht, dass Kaotien als befreundeter Staat dort angesehen wird. Doch erwarten Wir, dass sich der bretonische Reichsverbund an Absprachen hält, so wie es Wir getan haben und tun werden. Wir erwarten, dass auch der bretonische Reichsverbund sich der allgemein anerkannten Instrumente der Diplomatie bedient und nicht billige Hetzkampagnen und Hasstiraden verlautbaren lässt. Wir erwarten, dass der bretonische Reichsverbund, der sich als Diener des Lichts bezeichnet, sich auch als solcher verhält. Auf gar keinen Fall akzeptieren Wir Ultimaten, schon gar nicht, wenn jene – höflich ausgedrückt – bar jeglicher Grundlage und einfach aus der Luft gegriffen sind.
Daher weisen Wir ausdrücklich und in aller Höflichkeit die Androhungen eines Krieges seitens des bretonischen Reichsverbundes mit aller Entschiedenheit ab. Wenn den Bretonen es nach einem Krieg gelüstet, sollen sie nach Torog Nai ziehen, Wir denken nicht einmal im Entferntesten daran, bretonischen und kaozischen Zivilisten einen Krieg aufzubürden.
Wir sind daher in voller Hoffnung, dass der Wahn von den Augen der Edlen Bretoniens weichen möge und sie erkennen, dass sie durch Lug und Trug auf diesen Weg geführt wurden. Es ist das Werk der Finsternis, welches den bretonischen Reichsverbund so unbesonnen agieren lässt. Doch um Unseren Friedenswillen zu zeigen, sei dies für Uns vergessen und Wir gewähren Unsere Verzeihung. Weiter bitten Wir alle Herrscher der lichten Mittellande um Verzeihung für den Hochmut und die Unbesonnenheit Bretoniens. Es ist an Uns allen, ein gutes Beispiel zu sein, auf dass sich die Edlen Bretoniens wieder auf ihre Pflichten besinnen – ihr Volk zu schützen und es nicht durch einen unsinnigen Krieg zu belasten!
So ist es Unser Fürstlicher Wunsch und Wille
Gegeben und niedergeschrieben am 18. Tage des siebten Monats 1206 mittelländischer Zeitrechnung.
Celeste D`Ornbuse Fürstin von Kaozisch-Rayon,
Herzogin von Rayon, Gräfin von Eidolon, Baronin von Alinea, Baronin von Dalcour, Baronin in Aetia, Lady von Montargis, Lady von Gutenbrunn in Beilstein
Dragan Tepes D`Ornbuse, König von Trawonien, Fürst von Kaozisch-Rayon
Herzog von Aquillon, Baron von Sarske, Baron in Aetia
Ronka Cathgaliel, Fürstin von Kaozisch Tir-Tercal
Beleg Ar-Duloren, Fürst von Kaozisch Tir Tercal, Herzog von Tir Tercal, Baron von Finsterwalde, Alter Wolf des Orden von Gea
Sub Signo Aeternitatis